Cornelia Doma
Geschäftsleitung Marketing and Communications
presse
Die Spitzenkandidaten der sieben Parteien lieferten sich eine lebhafte Diskussion um Arbeitsplätze, Chlorhühner und die Rechte von Homosexuellen. * Eugen Freund überzeugt am meisten und entschei...
Die Spitzenkandidaten der sieben Parteien lieferten sich eine lebhafte Diskussion um Arbeitsplätze, Chlorhühner und die Rechte von Homosexuellen.
Am kommenden Sonntag wird das neue EU-Parlament gewählt. Je näher die Entscheidung rückt, desto härter wird der Wahlkampf – zu sehen in der gestrigen Elefantenrunde der Spitzenkandidaten in der PULS 4 NEWS Wahlarena. Krankheitsbedingt nicht dabei war ÖVP-Spitzenkandiat Othmar Karas, statt ihm diskutiert der Listendritte, Paul Rübig. Das Meinungsforschungsinstitut OGM erhob wieder durch eine Live-Umfrage unter 500 Menschen, wie die Argumente der Politiker beim Publikum ankommen – mit teils überraschenden Ergebnissen.
Als Sieger geht wie in der Vorwoche Eugen Freund (SPÖ) hervor – seine Argumente überzeugen in allen drei Runden die Zuschauer am meisten. Überraschend stark zeigt sich die grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek: Sie kommt am zweitbesten beim Publikum an. Auch Ewald Stadler, der mit seinen Rekos um den Einzug ins EU-Parlament zittern muss, schneidet überraschend stark ab: Bis zu 15% der Zuschauer sind der Meinung, dass er die besten Argumente hat. Umgekehrte Vorzeichen bei NEOS-Spitzenkandidatin Angelika Mlinar: Nur zwischen 6 und 9% halten sie für die beste Diskutantin. Damit wird sie in zwei von drei Runden letzte.
Neues, innovatives Element bei der PULS 4 NEWS Elefantenrunde
Um klare Ansagen der Politiker zu bekommen, stellen die Moderatoren Corinna Milborn und Peter Rabl immer wieder Ja/Nein-Fragen an die Runde, die die Politiker dann mit einer Tafel beantworten müssen.
Bei der Frage um die Gleichstellung von Homosexuellen ist Rekos-Kandidat Ewald Stadler dabei der schärfste Kritiker einer Richtlinie: "Homosexuelle sind kein Indianerstamm, den man schützen muss, sondern das sind ganz normale Menschen, die man normal behandeln soll und die keine Privilegien brauchen." Auf scharfe Kritik stoßen diese Aussagen bei Ulrike Lunacek: "Es gibt einen Fahrplan der EU gegen die Diskriminierung von Roma oder Menschen mit Behinderung. So einen Fahrplan braucht es auch wenn es um Homophobie geht."
Großes Thema sind wieder "Arbeitsplätze und Wirtschaft". Martin Ehrenhauser von "Europa anders" greift harsch die derzeitige EU-Politik an: "Wir haben 1600 Milliarden Euro Steuergeld den Banken zur Verfügung gestellt. Die Konsequenz daraus ist eine Sparpolitik, die ein riesengroßes Verbrechen ist. Das ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems!"
ÖVP-Abgeordneter Peter Rübig sieht die Sache anders: "Die EU kann nichts dafür, dass nationale Regierungen versagt haben. Die sind abgewählt worden, weil sie Schulden gemacht haben und damit eine asoziale Politik." Harald Vilimsky (FPÖ) glaubt generell nicht an eine europäische Lösung des Problems: "Ich kann nicht den gesamten europäischen Arbeitsmarkt sanieren, für mich hat der österreichische Vorrang. Mein Ziel im EU-Parlament ist es, Kompetenzen wieder zurück nach Österreich zu holen."
Dafür will Vilimsky auch eine europaweite Allianz von Rechtsparteien bilden, unter anderem mit der rechten Front National von Marine Le Pen in Frankreich. Ein Vorhaben, das Eugen Freund (SPÖ) für wenig realistisch hält: "Ich finde es absurd, dass die Nationalisten jetzt sagen sie wollen zusammenarbeiten! Die Frau Le Pen wird zum Herrn Vilimsky sagen: "Degage"; das heißt so viel wie: Schleich Dich! - "Ich will nur, was für Frankreich gut ist!""
Ebenso thematisiert wird das umstrittene Freihandelsabkommen mit den USA, das gerade verhandelt wird. NEOS-Kandidatin Angelika Mlinar ruft dabei zu mehr Selbstvertrauen in Europa auf: "Wir sind der größere Markt, wir haben 500 Millionen Konsumenten. Handel schafft Wohlstand, das wissen wir in Europa. Warum also nicht zumindest verhandeln?"
Die PULS 4 NEWS Wahlarena mit der Elefantenrunde erreichte am gestrigen Montagabend in Spitzen bis zu 114.100 ZuseherInnen (E12+). Im Durchschnitt verfolgten, im ersten Teil, 106.600 ZuseherInnen die erste TV-Elefantenrunde zur EU Wahl (E12+). In der Zielgruppe Männer 12-49 wurde ein starker Marktanteil von bis zu 12,61 Prozent erreicht, die Analyse erreichte einen erfolgreichen Marktanteil von 9,23 Prozent bei E12-49. Die gesamte PULS 4 NEWS Wahlarena erreichte einen Durchschnittswert von 101.460 Zuseherinnen (E12+), mit einem Marktanteil von 7,13 Prozent bei E12-49.
Quelle: AGTT/GfK TELETEST; Evogenius Reporting 19.05.2014; personengewichtet; Standard
Die gesamte Sendung PULS 4 NEWS Wahlarena ist unter puls4.com zu sehen.
Geschäftsleitung Marketing and Communications
Pressemitteilungen
Pressemitteilungen
Pressemitteilungen
2021 - ProSiebenSat.1 PULS 4. All rights reserved.